Unterwegs in der Natur.

Raubtiere, Mutterkühe und Herdenschutzhunde

Murmeltier
Während der Wanderung wird der Lebensraum verschiedener Nutz- und Wildtiere betreten. Nebst Mutterkuh-, Schafsherden und Herdenschutzhunden leben momentan auch Bären und Wölfe im Unterengadin. 
Schweizerischer Nationalpark

Unterwegs im Lebensraum von Raubtieren.

Die wichtigsten Verhaltensregeln

Werden die Verhaltensregeln eingehalten, besteht für Wander*innen, Biker*innen oder Tourenskifahrer*innen keine Gefahr durch den Wolf. Alle Outdoor-Aktivitäten können trotz der Wolfspopulation in Graubünden wie bisher ausgeübt werden.

  • Freizeitaktivitäten sollten grundsätzlich auf ausgewiesenen Wegen und Plätzen stattfinden. Die Lebensräume sämtlicher Wildtiere sind zu respektieren.
  • Achten Sie darauf, dass die Tiere nicht von offen zugänglicher, potenzieller Nahrung angelockt werden (z.B durch Abfall). Entsorgen Sie keine Essensreste im Wald (etwa bei Grillplätzen), auch keine kleinen Mengen.

Was tun, wenn ich einem Bären begegne?

  • Bleiben Sie ruhig und versuchen Sie die Situation ruhig zu erfassen.
  • Nähern Sie sich auf keinem Fall dem Bären und vermeiden alles, was der Bär als Bedrohung ansehen könnte.
  • Geben Sie sich als Menschen zu erkennen und entfernen sich, ohne den Bären aus den Augen zu lassen.
  • Vermeiden Sie Augenkontakt.
  • Lassen Sie keine Abfälle liegen und locken Sie keine Bären mit Futter an.
  • Bleiben Sie auf den Wanderwegen und halten Ihren Hund an der Leine.
  • Melden Sie Beobachtungen von Bären und deren Spuren bei der örtlichen Wildhut.

Was tun, wenn ich einem Wolf begegne?

  • Bleiben Sie ruhig stehen und versuchen Sie die Situation zu erfassen. Bemerkt Sie der Wolf, zieht er sich in aller Regel zurück oder flieht.
  • Wenn der Wolf nicht umgehend flieht, machen Sie mit bestimmter Stimme auf sich aufmerksam.
  • Ziehen Sie sich langsam zurück, der Wolf wird Sie beobachten oder flüchtet direkt.
  • Versuchen Sie auf keinen Fall sich dem Wolf zu nähern, auch nicht für Fotos.
  • Verfolgen Sie niemals einen Wolf.
  • Wölfe dürfen unter keinen Umständen gefüttert werden!
  • Melden Sie Wölfe mit auffälligem Verhalten oder geringer Scheu der Wildhut.
  • Wölfe können Hunde als Eindringlinge oder Beutetiere betrachten. Halten Sie Ihren Hund immer unter persönlicher Kontrolle oder leinen Sie ihn an.

Weitere Informationen kompakt

Merkblätter Amt für Jagd und Fischerei Kanton Graubünden.

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