Engagement der Region und Gemeinden

Scuo im Winter, Andrea Badrutt
Die Region Engiadina Bassa/Val Müstair verpflichtet sich mit ihrer politischen Agenda der Nachhaltigkeit. Das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung in allen drei Dimensionen (Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt) ist in der regionalen Standortentwicklungsstrategie (Agenda 2030) verankert. 

Die Gemeinden der Nationalparkregion unternehmen unterschiedliche Bestrebungen zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung.

  • Die Gemeinde Val Müstair ist mit dem Regionalen Naturpark Biosfera Val Müstair seit 2011 ein «Park von nationaler Bedeutung» und trägt ebenfalls seit 2011 das Energiestadtlabel.
  • Die Energiestadt Gemeinde Scuol bietet eine Energieberatung für Gebäude an.
  • Die Gemeinde Zernez hat sich zum Ziel gesetzt den gebäudebezogenen Energiebedarf bis 2050 mit lokalen, erneuerbaren Ressourcen zu decken.
  • Die Gemeinde Valsot misst natur- und kulturnahen Werten eine grosse Bedeutung bei und setzt mit Bun Tschlin eine Plattform für lokale nachhaltige Produkteherstellung um.
  • Die Gemeinde Samnaun fördert mit dem SamnaunBus den öffentlichen Verkehr vor Ort.
Zernez, Unterengadin, im Winter

Erneuerbare Energien

Im Unterengadin und im Val Müstair besteht der Strommix aus 100 % erneuerbaren Energien, über 90 % wird aus Wasserkraft gewonnen.

Wasserkraftwerk Scuol im Engadin im Sommer

Landschaft des Jahres und Wakkerpreis

Bereits 1975 erhielt Guarda vom Schweizerischen Heimatschutz den Wakkerpreis und zählt heute zu den schützenswerten Ortsbildern von nationaler Bedeutung.

Das Val Sinestra wurde 2011 zur Landschaft des Jahres gewählt. Das Tal zeigt eine harmonische Verzahnung von Natur- und Kulturlandschaft mit sorgfältig entwickelten Ortsbildern und einer intakten Wald- und Naturlandschaft mit grosser Artenvielfalt.

Engadinerdorf Guarda im Winter

Integrales Einzugsgebietsmanagement IEM Inn/Rom & Revitalisierung Panas-ch

Um eine sektorenübergreifende, koordinierte und integrale Bewirtschaftung der Wasserressourcen, der Gewässer und der Wasserinfrastrukturen sicherzustellen, setzt die Region das Projekt «Integrales Einzugsgebietsmanagement IEM Inn/Rom» um. Handlungsfelder bilden die Landwirtschaft, Wasserkraft, Tourismus, Wasserver- und entsorgung, Hochwasserschutz und Gewässerökologie. Die IEM-Kommission mit Vertreter*innen aller Gemeinden und Fachexpert*innen trifft sich regelmässig und stellt die Umsetzung von gemeinsamen Massnahmen sicher.

Bei Panas-ch am Inn konnte eine Kilometer lange Auenlandschaft, die zu einem wertvollen Lebensraum für Flora und Fauna, aber auch zu einem besonderen Erholungsraum für die Menschen werden soll, revitalisiert werden.

Fliegenfischerparadies Inn