Mit Michelle unterwegs.
Keramikmalen Butia Schlerin
Das Team der Ferienregion Engadin Samnaun Val Müstair wurde eingeladen, am Ferientipp «Keramikmalen» in der Butia Schlerin teilzunehmen. So machten wir uns an einem Dienstagabend nach der Arbeit zusammen auf den Weg nach Sent. Die Butia befindet sich in der Nähe der Kirche in einem schönen Engadiner Haus. Das Ambiente ist sehr heimelig, wir fühlten uns sofort wohl als wir von Heidi und Lidia empfangen wurden.
Bevor es ans Bemalen des Keramiks ging, hat uns Heidi einen kurzen Einblick über das verschiedene Geschirr und die Figuren gegeben, welche zur Auswahl stehen. Über 300 Rohlinge können bemalt werden. Die Keramikrohlinge werden in vorgefertigte Formen gegossen, ausgehärtet, aus der Form genommen und anschliessend im Ofen erhitzt. Würde dies nicht gemacht werden, so brächen die Rohlinge schnell auseinander. Nach diesem Schritt sind die Figuren dann bereit, bemalt und verziert zu werden – der Kreativität kann freien Lauf gelassen werden.
Nach der kurzen Einführung durften wir im Mal-Aterlier Platz nehmen und unseren Rohling aussuchen. Zur Auswahl stand eine Tasse oder eine kleine Schüssel. Danach kam der wahrscheinlich schwierigste Teil auf uns zu: Zwischen den vielen verschiedenen Farben, den Sgraffito-Stempeln und den Klebern, welche als Verzierung dienten, hatten wir die Qual der Wahl. In einem ersten Schritt malten wir unseren ausgesuchten Gegenstand bunt an und liessen ihn dann ein paar Minuten trocknen.
Im zweiten Schritt griffen wir dann zum Sgraffito-Stempel. Das Stempeln stellte sich als nicht ganz einfach heraus. Es durfte dafür weder zu viel noch zu wenig Farbe verwendet werden. Heidi hat uns genau instruiert und bevor wir uns an unsere Tasse oder Schale wagten, übten wir auf einer neutralen Platte. Der Puls schoss in die Höhe, als wir den ersten Stempel auf dem zuvor sorgfältig bemalten Rohling ansetzten. Mit dem Ergebnis können wir aber durchaus zufrieden sein – es braucht viel Übung und Erfahrung, wie uns Lidia erklärte.
Nach dem letzten Schliff an unserem Rohling liessen wir die Farbe kurz trocknen und brachten dann die Tassen und Schalen ins Nebenzimmer. Dort wurden unsere Kunstwerke mit einer Glasur überzogen und anschliessend im Ofen gebrannt. Nach diesem Schritt kommen dann auch die Farben richtig zur Geltung, denn vor der Brennung sind diese nicht in ihrem Originalton. Unsere Arbeit war somit erledigt und wir konnten den gemütlichen Abend bei einer Tasse Tee ausklingen lassen. Einige Tage später sind dann unsere Keramiktassen und Schalen vorbeigebracht und von uns freudig in Empfang genommen worden.
Das ganze Team bedankt sich herzlichst bei Heidi und Lidia für dieses tolle Erlebnis und den wunderbaren Abend in der Butia Schlerin. Wir sind bestimmt nicht das letzte Mal zu Besuch gewesen.
Wichtig zu wissen:
- Anreise: mit dem Bus oder PW möglich, Parkmöglichkeiten bei der Kirche Sent
- Dauer: richtet sich je nach ausgewähltem Rohling, ca. 2 bis 3 Stunden
- Weiteres: Das Keramikmalen ist für Gross und Klein ein Erlebnis und die bemalten Kunstwerke ein tolles Ferienandenken.
Michelle Zbinden
Michelle Zbinden arbeitet bei der Ferienregion Engadin Scuol Zernez im Content- und Marketing-Team. Sie lebt seit August 2017 im Engadin und ist in ihrer Freizeit gerne in der Natur unterwegs. Vor allem die Blumenvielfalt im Unterengadin bereitet ihr Freude.