Medienmitteilung: Gelungener Start der neuen Gästekarte im Unterengadin und Val Müstair

Der Rückblick auf die erste Wintersaison mit der neuen Gästekarte, welche in den Ferienregionen Engadin Scuol Zernez und Val Müstair am 11. Dezember 2021 eingeführt wurde, fällt mehrheitlich positiv aus. Die durchgeführte Auswertung zeigt aber auch Verbesserungspotenzial auf.

Mit der Einführung der neuen, digitalen Gästekarte per 11. Dezember 2021 im Rahmen eines dreijährigen Pilotprojektes konnte die Feriendestination Engadin Samnaun Val Müstair einen lange erwarteten Meilenstein setzen. Seitdem profitieren Gäste im Unterengadin und Val Müstair neu von vergünstigten Ferienerlebnissen und Inklusivleistungen des öffentlichen Verkehrs. Dieser bezieht sich je nach Gastgeber-Gemeinde auf einen lokalen Perimeter. Nach dem Abschluss der ersten Wintersaison mit der neuen Gästekarte in den Gemeinden Valsot, Scuol, Zernez und Val Müstair hat die Tourismus Engadin Samnaun Val Müstair AG eine erste Auswertung vorgenommen. Grundlage dafür bildeten umfassende Befragungen der Gäste, der Beherberger und der Transportunternehmen. In Samnaun wird die Gästekarte mit Inklusivleistungen bereits seit einigen Jahren angeboten, weshalb die Gemeinde nicht Teil des Pilots ist.

Zufriedene Gäste und Optimierungspotenzial
Der Start der neuen Gästekarte ist geglückt. Zahlreiche positive Rückmeldungen von Gästen und Beherbergenden, die sich darüber freuen, sind seither bei der TESSVM eingegangen. 82 % der Gäste zeigen sich mit dem Angebot der neuen Gästekarte zufrieden. Das ist höchst positiv, zumal sich viele Gäste im Winter primär zum Skifahren und Snowboarden in der Region aufhielten. Diese «klassischen» Wintergäste schätzten und nutzten das Angebot, wenngleich ihr Mehrwert weniger gross ausfiel als für Gäste mit anderen Ferienmotiven. Das Verbesserungspotenzial beim Angebot kann somit in diesem Bereich geortet werden. Weiter gibt es Potenzial bei Besitzenden eines Generalabonnements sowie beim Gültigkeitsperimeter, insbesondere für Gäste in der Gemeinde Zernez.
Es liess sich feststellen, dass Beherberger dem Angebot gegenüber kritischer eingestellt sind als ihre Gäste. Nur gut 50 % von ihnen stehen nach der Wintersaison einer langfristigen Einführung der Gästekarte mit öV-Angebot positiv gegenüber. Dies begründet sich vor allem in der Einführung des digitalen Systems «4tix», welches die Ausgabe der Gästekarten überhaupt erst möglich macht, aber zu Kritik am administrativen Mehraufwand führte. Auch die Beherberger sprechen sich für grössere Mehrwerte zugunsten der «klassischen» Wintergäste aus.
Die Transportunternehmen sind allesamt zufrieden mit dem Verlauf der ersten Saison. Verbesserungspotenzial sehen sie bei der technischen Handhabung (Lesbarkeit QR-Codes) und der Information der Gäste (Gültigkeitsbereich).

Nächste Schritte des Pilotprojektes
Anfang Winter 2022/2023 erfolgt die nächste Erhebung der nun bevorstehenden Sommersaison. Sie wird im gleichen Rahmen wie die bereits durchgeführte Befragung zur Wintersaison stattfinden. Basierend darauf kann ein erstes, ganzheitliches Fazit über einen kompletten Jahresverlauf gezogen werden. Die Grundsatzentscheidung über die Fortführung nach der Pilotphase Ende 2024 wird im Sommer des Jahres 2023 von der TESSVM und den involvierten Gemeinden gefällt. Falls diese positiv ausfällt, erfolgen die Vorbereitung und Umsetzung der erforderlichen Anpassungen für die unbefristete Einführung der Gästekarte mit inkludiertem öV-Angebot ab dem Jahr 2025. Dies kann Bereiche wie den Gültigkeitsperimeter oder die Finanzierungsgrundlage über die Kurtaxen umfassen. Bis dahin befassen sich alle Involvierten mit kurzfristigen Verbesserungsmassnahmen wie der Vereinfachung des Ausstellungsverfahrens oder der im Fokus stehenden Angebotsoptimierung für die Gäste.

Hintergründe zu den Gästekarten
Alle Gäste im Unterengadin und Val Müstair erhalten von ihren Gastgebern ab der 1. Nacht eine Gästekarte. Unterschiede finden sich jeweils im Gültigkeitsperimeter und in den Leistungen des öV-Angebotes je nach Gemeinde. So können beispielsweise Gäste in den Gemeinden Scuol und Valsot in der Sommersaison täglich eine Berg- und Talfahrt mit den Bergbahnen Scuol unternehmen. Allen gleich ist die kostenlose oder vergünstigte Teilnahme an Ferientipps sowie reduzierte Eintritte bei touristischen Erlebnissen. Zusätzlich können Hotels ihren Gästen die Gästekarte PLUS anbieten, welche das ganze Destinationsgebiet als öV-Perimeter umfasst sowie Vorteile beim Bogn Engiadina und den Bergbahnen Scuol und Samnaun gewährt. Weitere Informationen: engadin.com/gaestekarte und val-muestair.ch/gaestekarte.

Martina Hollenstein Stadler; Direktorin TESSVM
Tel. +41 81 861 88 02
m.hollenstein@engadin.com

Roger Kreienbühl; Medien, Unternehmenskommunikation und Marke TESSVM
Tel. +41 81 861 88 38
r.kreienbuehl@engadin.com

Dies ist eine offizielle Medienmitteilung der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG (TESSVM).
Über die TESSVM
Die TESSVM ist die touristische Marketing-Organisation für das Unterengadin, Samnaun und Val Müstair. Im Auftrag der Aktionäre fördert die TESSVM primär national sowie international die Nachfrage nach touristischen Angeboten und Leistungen. Vor Ort ist die TESSVM zusammen mit allen Akteuren für die Angebotskommunikation und Gästebetreuung in fünf politischen Gemeinden mit über 20 Ferienorten zuständig. Die Organisation mit Hauptsitz in Scuol lanciert und koordiniert gemeinsame Projekte mit regionalen Partnern und Leistungsträgern und stellt die Abstimmung mit Graubünden Ferien und Schweiz Tourismus sicher. Das Unternehmen mit einem Budget von zirka 5.5 Millionen Schweizer Franken beschäftigt rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit, davon zwei Praktikant/-innen und drei Lernende. Die Ferienregion Engadin Samnaun Val Müstair steuert mit rund 1 Million Logiernächten knapp 10 Prozent zum Bündner Logiernächtetotal bei.
Verantwortung übernehmen: CSR und dreidimensionale Nachhaltigkeit
Corporate Social Responsibility (CSR) ist der freiwillige Beitrag von Unternehmen für eine nachhaltige Entwicklung, wobei die freiwillige Selbstverpflichtung im Zentrum steht. Dabei handelt die TESSVM nach dem Prinzip der dreidimensionalen Nachhaltigkeit: Wirtschaft, Soziales und Umwelt. Die TESSVM ist ­«klimaneutral», indem sie bemüht ist, ihren Ausstoss an CO2-Emissionen zu reduzieren und die unvermeidbaren Emissionen über Klimaschutzprojekte von myclimate kompensiert. Die Einkäufe werden möglichst in der Region getätigt und Aufträge an lokale Partner vergeben. Im Unternehmen selbst fördert die TESSVM den Nachwuchs mit Lehrstellen und Praktika.