Wie viel Digitalisierung braucht es?
René Fritschi
Das Leben hier im Engadin bedeutet mir sehr viel. Vor allem in der Natur zu sein und beim Biken schöne Sachen zu entdecken. Es ist für mich ein Kraftort und ich habe mir einen Traum verwirklicht, hier leben und arbeiten zu dürfen.
René geniesst das Engadin sichtlich. Die Landschaft. Die intakte Natur. Die Ruhe. Mit seinem Bike geht er immer wieder auf Entdeckungstouren. Am liebsten entlang des Inns oder in das Val S-charl. Er lässt sich von dem inspirieren, was er sieht. Und René nimmt Dinge wahr, die vielleicht anderen nicht besonders auffallen. Ein markantes Stück Holz, eine Wurzel mit einer besonderen Form oder ein einfaches Stück Metall im Flussbett können ihn begeistern. In seinem Gedanken sieht er sich dann schon in seiner Werkstatt damit etwas kreieren.
Nachhaltigkeit ist René sehr wichtig. Er möchte zeigen, dass man aus bestehenden Gegenständen etwas Neues machen und somit eine Geschichte erzählen kann. Die Arbeit mit den Händen, das Handwerk, bedeutet ihm viel. Diese Leidenschaft möchte er weitergeben. Deshalb organisiert er auch Seminare, in denen die Teilnehmenden wieder lernen, mit den eigenen Händen etwas herzustellen und mit viel Begeisterung vermittelt er dabei die Freude am Schaffen.
Viel Freude bereitet ihm auch seine Tätigkeit bei miaEngiadina. Als René durch eine Auszeit das Unterengadin kennengelernt hat, wurde ein Spezialist für die Vermarktung des Glasfasernetzes, eines der Kernanliegen von miaEngiadina, gesucht. Mit über 20 Jahren im Projektmanagement bei Telekommunikationsunternehmen hatte René die nötige Erfahrung und treibt seitdem die Digitalisierung mit voran.
Der Arbeitsmarkt hat sich verändert. Es braucht neben der wohltuenden Natur auch ein digitales Tal, das vernetzt ist und in dem die Engadiner einen Zugang zur Welt da draussen haben.
Vernetzen können sich die Leute im Tal, egal ob Einheimische oder Gäste, zum Beispiel in einem der Mountain Hubs von miaEngaidina, modern eingerichtete Coworking Spaces zum flexiblen Arbeiten.
Für René ist das Zusammenspiel der beiden Welten, der natürlichen sowie der digitalen Welt eben kein Widerspruch. Beides begeistert ihn. Und sollte der Kopf nach einem intensiven Arbeitstag doch einmal rauchen, so steht ihm der «Garten des Inn», was die ungefähre Übersetzung von Engadin bedeutet, zur kreativen Entspannung zur Verfügung.
Text & Bilder: Dominik Täuber
Video: OnAir AG