Winterreise op. 89 (Franz Schubert) für Bariton und Streichquartett

Franz Schubert (1797-1828) - Winterreise op.89

Für Bariton und Streichquartett, arrangiert von Wim ten Have

Die Winterreise ist eines der bekanntesten Zyklen der Romantik. Dieser wurde mit seinen 24 Liedern von Franz Schubert, im Original für Stimme und Klavier, 1827 ein Jahr vor seinem Tod komponiert.
Wer kennt die Zeilen des Eingangsliedes „Gute Nacht“ nicht: „Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh ich wieder aus“? Dies ist die erste der 24 Stationen des Wanderers auf seinem Weg in die Winternacht hinaus, nach enttäuschter Liebe auf seinem Ziel- und hoffnungslosen Wege irrend, wandelnd und suchend.
Anfangs sind die Lieder des Wanderers von überschwänglicher Freude bis zu hoffnungsloser Verzweiflung hin- und her schwankend. Im Laufe des Zyklus wird man zumehmend zum Begleiter des Wanderers und wandelt mit ihm durch die immer düsterere Stimmung dem Leiermann entgegen. Der Zyklus endet im letzten Lied mit der der Frage und den Worten: „Willst zu meinen Liedern deine Leier drehen?“ Ist der Leiermann eine Metapher für die Kunst als letzter Hoffnungsträger für eine verlorene und verzweifelte Seele? Oder ist es gar der Tod selbst, der zu ihm spricht? Vielleicht ist es aber auch nur die Projektion des Wanderers seiner eigenen Sehnsucht?

Wir freuen uns diesen Zyklus im Arrangement von Wim ten Have für Stimme und Streichquartett erstmals in der wunderbaren Akkustik der Kirche in Ardez aufzuführen, welches von ihm ursprünglich für das Ragazze Quartett und den Bariton Martijn Cornet arrangierte wurde.

Freitag 14. März 2025, 20.00 in der Ref. Kirche Ardez
Abendkasse ab 19.15 (25.-)