Ferientipp.

Hirschbrunft im Val Mingèr

Wildbeobachtung im Val Mingèr.
Domenic hält Ausschau nach Hirschen und Steinwild.
Domenic Schaniel nimmt uns an einem sonnigen Septembertag mit ins Val Mingèr. In diesem Teil des Schweizerischen Nationalparks kann ein alljährliches Spektakel hautnah miterlebt werden: Die röhrenden Hirsche. 

Bereits die Anfahrt zum Ausgangspunkt der Wanderung ist ein Abenteuer, denn wir lassen die Zivilisation langsam hinter uns und fahren in Richtung S-charl. Bei der PostAuto-Haltestelle «Val Mingèr» startet die Expedition in den Nationalpark. Der Weg führt anfangs über die Clemgia, schlängelt sich dann durch ein prächtiges Waldstück, welches sich schlussendlich öffnet und in einer offenen Wiese mündet. Wir wandern weiter durch trockenes Gelände mit Blick auf das Val Foraz. Bald erblicken wir auch die markante Felsformation, die «Hexenkopf» oder in Vallader «Cheu da la stria» genannt wird.

Hirschbrunft im Schweizerischen Nationalpark
Markante Felsformation «Hexenkopf» im Val Mingèr.

Unterwegs erzählt uns Domenic viel Wissenswertes zum Nationalpark. Beispielsweise ist die Natur sich hier alleine überlassen, abgestorbene oder kranke Bäume werden nicht durch Menschenhand beseitigt, sondern dem natürlichen Zerfall überlassen. Auch die Tiere dürfen so wenig wie nötig gestört werden. Daher gilt, den gekennzeichneten Wanderweg nicht zu verlassen und sich ruhig zu verhalten. Um dieses einzigartige Naturreservat zu erhalten, müssen die Naturschutz-Bestimmungen befolgt werden. 

Im Schweizerischen Nationalpark ist die Natur sich selbst überlassen.
Unterwegs ins Val Mingèr.

Plötzlich hören wir aus der Ferne das Röhren der Hirsche und Domenic hält immer wieder Ausschau nach den Tieren. Wenn es zu warm ist, dann sind die Hirsch ruhig und machen eine Pause – daher hat man am Morgen mehr Glück, Hirsche zu erspähen und zu hören. Als passionierter und langjähriger Jäger ist Domenic geübt und entdeckt einen Hirsch mit dem Feldstecher. Auch Gämse sind zu sehen, die in den steilen Felswänden umherspringen. 

Hirschbrunft im Val Mingèr.
Hirsch durch das Fernrohr.

Beim Rastplatz Val Mingèr legen wir eine Mittagspause ein. Hier treffen wir weitere Wander*innen an, die dem Spektakel zuschauen. Die Hirsche sind aufgrund der warmen Mittagsonne nicht mehr sehr aktiv am röhren. Dennoch können wir die Tiere beobachten, wie sie sich ausruhen und auf der Suche nach Futter umherstreifen. Nach unserer Verpflegung machen wir uns wieder auf zum Ausgangspunkt unserer Wanderung und geniessen die schöne Natur an diesem warmen Herbsttag. 

Hirsche beobachten.
Wanderung im Val Mingèr.
Hisch im Nationalpark

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Anmeldung zum Ferientipp

Wenn der Herbst Einzug hält, dann beginnt in den Wäldern des Val Mingèr ein einzigartiges Naturschauspiel: die Brunft des Rotwildes. Während dieser Exkursion können die röhrenden Hirsche in Begleitung eines Jägers hautnah erlebt werden.